Logistikwörterbuch
ABI (Automated Broker Interface)
System, das von den Zollanmeldern, d.h. den US-Brokern, für den elektronischen Datenaustausch untereinander und mit dem Zoll genutzt wird.
AC (Accessorial charges)
Nebenkosten der Beförderung (z. B. Be- und Entladen, Versicherung, Gepäcktransport usw.).
ADR (Accord Dangereuse Routiers)
Internationales Übereinkommen über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (vollständig: Accord Europeen Relatif au Transport International des Marchandises Dangereuses par Route). Im weiteren Sinne spricht man von "ADR-Produkt", "ADR-Beförderung", "ADR-Lagerung" usw., wenn Produkte gehandhabt werden, die unter die Bestimmungen des oben genannten ADR-Abkommens fallen. Diese Arbeiten müssen immer gemäß den spezifischen Vorschriften durchgeführt werden. Im Luftverkehr gelten die DGR-Vorschriften, kurz für die englischen Dangerous Goods Regulations.
Abladestelle
Ort, an dem die Waren von dem Fahrzeug, auf dem sie transportiert werden, abgeladen werden.
Akzise
Indirekte Steuer, die vom Staat auf bestimmte Produkte (Alkohol, Kraftstoff usw.) erhoben wird. Sie hat die Form einer Herstellungs- oder Verbrauchssteuer und wird vom Hersteller oder Händler an den Staat gezahlt, der sie auf den Verkaufspreis des Produkts aufschlägt. Wenn wir beispielsweise Benzin oder Diesel herstellen, denken wir nicht daran, dass 0,6 bzw. 0,7 Euro pro Liter von dem, was wir bezahlen, eigentlich eine Verbrauchssteuer ist, die die Ölgesellschaften an den Staat abführen. Außerdem unterliegt die Verbrauchsteuer - als Bestandteil des Einzelhandelspreises - ebenfalls der Mehrwertsteuer.
B2B (Business to Business)
Elektronischer Handel zwischen zwei Unternehmen (einem Käufer und einem Verkäufer). Im Gegensatz zu B2C (ein Unternehmen an eine Privatperson) und C2C (zwischen zwei Privatpersonen), bei denen Käufer und Verkäufer die gleichen Ziele verfolgen und eine ähnliche Organisationsstruktur haben.
B2C (Business to Consumer)
Elektronischer Handel zwischen einem Unternehmen (Verkauf) und einer Privatperson (Kauf). Im Gegensatz zu B2B (zwischen zwei Unternehmen) und C2C (zwischen zwei Privatpersonen).
Backordering
Die Möglichkeit für Kunden, eine Bestellung aufzugeben, auch wenn das gewünschte Produkt zum Zeitpunkt der Bestellung nicht verfügbar ist.
Barcode
Die Symbologie oder das Alphabet, das verwendet wird, um Informationen in einem Format zu kodieren, das von speziellen Lesegeräten automatisch erfasst werden kann.
C2C (Consumer to Consumer)
Elektronischer Geschäftsverkehr zwischen zwei Privatpersonen (einer kauft und einer verkauft). Im Gegensatz zu B2C (ein Unternehmen an eine Privatperson) und B2B (zwischen zwei Unternehmen).
CEMT-Genehmigung
Eine Genehmigung, die von der CEMT (Conférence Européenne des Ministres des Transports) erteilt wird und die nationalen Logitstikunternehmen ermächtigt, internationale Transportdienste innerhalb der Mitgliedsstaaten der CEMT durchzuführen. Diese Genehmigung ermöglicht es Unternehmen, ihre Transportdienste über die Grenzen hinweg zu erweitern und in anderen Ländern zu operieren, ohne von nationalen Gesetzen und Vorschriften eingeschränkt zu werden. Die CEMT-Genehmigung ist ein wichtiger Bestandteil des europäischen Binnenmarkts und trägt zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz in der Logistik bei.
CMR (Convention Marchandise Routièere)
Genfer Übereinkommen über den internationalen Straßenverkehr (19.1.1956, in Italien umgesetzt durch Gesetz 1621/1960; geändert durch das Genfer Protokoll vom 5.7.1958, in Italien umgesetzt durch Gesetz 242/1982). Im weiteren Sinne: Transportdokumente für den Straßenverkehr zwischen Ländern, die das CMR-Übereinkommen angenommen haben.
CTPAT (Customs-Trade Partnership Against Terrorism)
Ein Programm der US-Zollbehörde, das Unternehmen dazu verpflichtet, Sicherheitsstandards und Verfahren zu erfüllen, um terroristische Bedrohungen in der Lieferkette zu minimieren.
Containerisierung
Die Verpackung von Waren in standardisierte Behälter (z.B. Seecontainer), um die Handhabung und den Transport zu vereinfachen und zu optimieren.
Cross-Docking
Eine Logistikstrategie, bei der Waren direkt von einem ankommenden Transportmittel auf ein abfahrendes umgeladen werden, um Lager- und Umladungskosten zu sparen.
DAP (Delivery At Place)
Klausel, mit der der Verkäufer die Ware zur Verfügung stellt.
DDP (Delivery Duty Paid)
Klausel, nach der der Verkäufer die im Bestimmungsland bereits zur Einfuhr freigemachte Ware an einem mit dem Käufer vereinbarten Ort (in der Regel ein Lager des Käufers oder nach Wahl des Käufers) zur Verfügung stellt. Der Verkäufer übernimmt alle Kosten und Risiken des Transports zum vereinbarten Ort, muss alle Lizenzen und Genehmigungen sowohl für die Ausfuhr als auch für die Einfuhr einholen und bei der Einfuhr Steuern, Gebühren und Zölle zahlen. Die Mehrwertsteuer (oder ähnliche Steuern) ist ebenfalls vom Verkäufer zu entrichten, sofern im Kaufvertrag nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde. Lediglich das Entladen des Transportmittels liegt in der Verantwortung des Käufers.
Disposition
Die Planung und Steuerung von Produktions- und Lagerbeständen, sowie die Koordination von Transporten und Lieferungen.
E-commerce
Eine Methode zur Durchführung von B2B- und B2C-Transaktionen und zum Austausch von Informationen über Telekommunikationsnetze wie das Internet.
EDI (Electronic Data Interchange)
Eine Methode zur elektronischen Übertragung von Daten und Dokumenten zwischen Unternehmen, wie z.B. Bestellungen oder Lieferscheine.
Einlagerung
Prozess der kurzfristigen Lagerung von Waren in Lagern.
Express
Logistisch gesehen handelt es sich um einen Schnellversand, d. h. um einen Dienst, der die Möglichkeit bietet, den Transport in kürzerer Zeit abzuwickeln als der Standard-/Economy-Versand. Die für den Expressversand gewählte Route umfasst die kürzesten Strecken und manchmal auch einige Strecken, die mit dem Flugzeug zurückgelegt werden. Für diesen Dienst ist eine Unterschrift des Empfängers erforderlich, die den Erhalt der Sendung bestätigt.
FIFO (First In, First Out)
Ein Lagerverfahren, bei dem Waren in der Reihenfolge ihrer Ankunft gelagert und zuerst verarbeitet werden, die zuerst eingelagert wurden, werden zuerst verbraucht.
FTL (Full Truckload)
Ein Transportservice, bei dem ein LKW vollständig von einem einzelnen Kunden beladen und transportiert wird.
Frachtbrief (CMR)
Dokument, das den nach dem CMR (Convention relative au contrat de transport international de marchandises par route) geschlossenen Straßentransportvertrag regelt.
Freihandelszone / Freihafen
Der Begriff bezieht sich auf Sendungen, bei denen die Frachtkosten bereits vom Absender oder Verursacher der Sendung bezahlt wurden. In diesem Fall zahlt der Empfänger nicht für die Transportkosten.
Gabelstapler
Transportmittel zum Heben, Transportieren, Stapeln, Lagern in Regalen von Lasten aller Art.
Gepäcktragen
Es handelt sich um die Tätigkeit des Portiers, d. h. einer Person, die mit dem Be- und Entladen beauftragt ist. Diese Tätigkeit kann sich also auf die Beförderung von Paketen, Gütern und allgemein von Gewichten beziehen. Dieser Service ist nicht in den Transportkosten enthalten.
Hub
Die auch als Logistikzentrum bezeichnete Drehscheibe ist das Zentrum, in dem alle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Transport, der Logistik und der Verteilung von Waren verschiedener Anbieter stattfinden. Der Begriff bezieht sich in der Regel auf einen Hafen oder Flughafen, aber auch im Straßen- oder Schienenverkehr gibt es Drehkreuze.
Hubwagen
Innerbetriebliches Fördermittel mit oder ohne Elektromotor, das zum Kommissionieren verwendet wird und je nach der Gabel, mit der es ausgestattet ist (kurz oder lang), einen oder mehrere Käfige gleichzeitig tragen kann.
Incoterms (International Commercial Terms)
Konventionelle Kodizes für internationale Handelsgeschäfte, die 1936 von der Internationalen Handelskammer (ICC) in Paris herausgegeben wurden. Sie dienen der korrekten und einheitlichen Auslegung der gängigen Klauseln in internationalen Kaufverträgen unter besonderer Berücksichtigung der Bedingungen für die Lieferung und Versicherung von Waren.
JIT (Just-in-Time)
Ein Konzept zur Optimierung von Lagerbeständen und Lieferzeiten, bei dem Waren erst dann produziert oder bestellt werden, wenn sie tatsächlich benötigt werden.
KPI (Key Performance Indicator)
Ein Messwert oder Indikator, der die Leistung eines Unternehmens oder Prozesses in Bezug auf eine bestimmte Kennzahl wie Lieferzeiten, Lagerbestände oder Auslastung misst.
Kollo
Einzelne Ladeeinheit der ersten Ebene, die Gegenständen verschiedener Art entspricht. Waren, die in einem einzigen Paket versandt werden, können auch als Schüttgut definiert werden.
Kurier
Ein Unternehmen oder Dienstleister, das Transportdienstleistungen wie LKW-Transporte, Luftfracht oder Seefracht anbietet.
LTL (Less Than Truckload)
Ein Transportservice, bei dem mehrere Sendungen von unterschiedlichen Kunden auf einem LKW transportiert werden, um die Kosten zu reduzieren.
Ladebordwand
Auf der Rückseite eines Kraftfahrzeugs angebrachte Ausrüstung, mit der ein Teil der Ladung vom Boden auf das Bodenniveau angehoben/abgesenkt werden kann. Für die Abholung/Lieferung von Waren, die nicht von Hand umgeschlagen werden können, wenn keine Laderampe oder kein Gabelstapler vorhanden ist.
Lager (Warehouse)
Lager/physikalischer Ort für die Lagerung von Waren und Produkten.
Lagerhaltung (Warehousing)
Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Annahme, Lagerung und dem Umschlag von Waren in einem Lager.
Leadtime
Die Zeit, die benötigt wird, um eine Bestellung aufzunehmen, zu bearbeiten und zu liefern.
Lieferschein
Allgemeine Bezeichnung für ein Dokument, das sich auf eine Warenpartie bezieht. Seine Bedeutung hängt von der jeweiligen Spezifikation ab (z. B. Produktionsschein, Lieferschein, Rücknahmeschein, Begleitdokument usw.).
Logistik
Prozess der Planung und Verwaltung der physischen und informatorischen Ströme von Rohstoffen (Versorgungslogistik), Komponenten/Halbfertigprodukten (Industrielogistik) und Fertigprodukten (Distributionslogistik) in und aus dem Unternehmen, um die Kundenanforderungen zu erfüllen.
Logistischer Dienstleister
Jeder, der logistische Dienstleistungen für Dritte erbringt.
Luftfrachtbrief (Air Way Bill)
Konnossement (Frachtbrief) einer Luftfracht, das jedoch kein Eigentum an den Waren begründet.
MTO (Multimodal Transport Operator)
Multisektorales Logistikunternehmen, das in der Lage ist, Lösungen für die Verwaltung der Warenströme vorzuschlagen, die geeignetsten Lagerungsformen zu wählen und die Transportmittel entsprechend zusammenzustellen. Er ist gegenüber dem Zahler für die Organisation, Koordination und Durchführung des Transports verantwortlich.
POD (Proof of Delivery)
Ablieferungsnachweis, der das Eintreffen der Waren beim Empfänger bescheinigt.
Packliste
Rechnung oder Liste, die den Inhalt eines Transports angibt.
Palette (Pallet)
Eine Plattform, in der Regel aus Holz, auf der Pakete gestapelt werden, um das Be- und Entladen sowie die Lagerung von Waren zu erleichtern. Es kann zwei oder vier Wege haben und kann mit den entsprechenden Hebevorrichtungen gestapelt werden.
Palettierung
Das Verpacken von Waren auf Paletten oder Europaletten für den Transport oder die Lagerung.
Pallet
Plattform aus Holz oder anderem Material mit verschiedenen Abmessungen (einige genormt, z. B. 80*80cm, 80*120cm, 120*120cm), auf die ein oder mehrere Pakete gestellt werden können, um die Handhabung mit einem Gabelstapler zu erleichtern. Sie können wiederverwendbar oder Einweg sein. Die geladenen Güter können als palettiert bezeichnet werden.
Picking
Das manuelle oder maschinelle Auswählen von Waren aus einem Lagerbestand für eine bestimmte Bestellung oder Lieferung.
Reverse Logistics
Der Prozess der Rückführung von Waren, die nicht verkauft wurden oder fehlerhaft sind, zurück an den Hersteller oder Lieferanten.
SLA (Service Level Agreement)
Eine Vereinbarung zwischen einem Unternehmen und einem Lieferanten oder Dienstleister, in der die Service-Levels (z.B. Lieferzeiten, Verfügbarkeit) festgelegt werden.
Slotting
Die strategische Platzierung von Waren innerhalb eines Lagers, um die Effizienz beim Picking und der Lagerung zu maximieren.
Stück (Item)
Physischer Gegenstand, der von einem Lager, einer Produktion, einem Vertriebsnetz usw. verwaltet wird und sich auf ein genau identifiziertes physisches Objekt (Produkt, Gruppe, Komponente, Material usw.) bezieht, da er im Unternehmensregister mit einer eigenen Codenummer registriert ist.
Stationäre Lagerung
Es handelt sich um eine Dienstleistung, die der mit der Beförderung beauftragte Spediteur erbringen muss, um das Paket für eine bestimmte Zeit aufzubewahren, damit der Empfänger die Waren innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens abholen kann.
Supply Chain Management
Ein Management-Ansatz, der sich mit der Planung, Steuerung und Optimierung von Prozessen entlang der gesamten Lieferkette beschäftigt, von der Beschaffung von Rohstoffen bis hin zur Lieferung an den Endkunden.
Supply Chain Visibility
Die Fähigkeit, die Bewegung von Waren und Materialien entlang der Lieferkette zu verfolgen und zu überwachen.
Tautliner
Ein geschlossener LKW-Anhänger, der mit einer plane (Tarp) abgedeckt ist, um die Ladung vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Transportdokument
Dokument, das die Beförderung der Waren vom Verladeort bis zum endgültigen Bestimmungsort nachweist; unterscheidet sich je nach Art des verwendeten Frachtführers.
Verpackung (Packaging)
Eine Sammlung von Produkten oder Materialien verschiedener Art, die dazu dienen, bestimmte Waren zu enthalten und zu schützen und ihre Handhabung und Abholung vom Hersteller mit anschließender Lieferung an den Verbraucher zu ermöglichen. Das Gleiche ist für das Verkehrsmanagement notwendig und unerlässlich.
Verrechenbares Gewicht
Der höhere Wert aus dem tatsächlichen Gewicht der Sendung einschließlich Verpackung und dem konventionellen Gewicht, das sich aus der Multiplikation des Volumens der Sendung einschließlich Verpackung mit dem vom Beförderer festgelegten Gewichts-/Volumenverhältnis ergibt.
Volumengewicht
Das Gewicht eines Paketes oder Containers, berechnet aus dem Verhältnis von Volumen und Gewicht. Dies wird verwendet, um die Kosten für den Transport zu berechnen.
WMS (Warehouse Management System)
Ein Software-System zur Steuerung und Optimierung von Lagerprozessen, wie z.B. Bestandsführung, Lagerbuchhaltung und Picking.
Zollabgabe
Indirekte Abgabe, die auf den Wert aller Waren erhoben wird, die aus dem Land, das sie erhebt, ein- und ausgeführt werden. Es gibt eine sehr genaue Klassifizierung der beförderten Güter, die alle in den Online-Tabellen des TARIC zu finden sind. Letzteres ist das Instrument, mit dem die Zölle auf eingeführte Waren berechnet werden. Die Waren werden nach Codes klassifiziert, die ihre Art und ihre Merkmale kennzeichnen, wovon wiederum die Berechnung der Zölle abhängt. So entspricht jeder Code genauen Verpflichtungen, Bestimmungen und Zolltarifen.
Zuladestelle
Ort, an dem die Waren zum Transport auf das Fahrzeug verladen werden.
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